Jürgen Becker

Jürgen Becker (†) hat sich bereits während des Medizinstudiums intensiv mit der Homöopathie auseinandergesetzt. Seine ersten Erfahrungen machte er als Schüler von Dr. Gerhard Köhler einem der profiliertesten Homöopathen Deutschlands. Voller Neugier und Begeisterung für einen ihm neuen Weg widmete sich Jürgen Becker dem Studium der Homöopathie (Allgemeines zur Homöopathie) und entwickelte sie weiter. Dr. Wolf Bergmann schreibt in einem Nachruf: Wie kaum ein anderer Homöopath hat Jürgen Becker in den letzten 40 Jahren die Homöopathie in Deutschland und weit darüber hinaus verändert, weiterentwickelt und „aufgemischt. Arzt, Pionier, Türöffner, Ermutiger, Forscher, Chaot, Rebell, immer Suchender – sind ein paar der Ehrentitel, die auf diesen Ausnahmehomöopathen passen mögen. Und: Genie und Einsamer – zwei Seiten, die zu seinem polaren Wesen gehörten als Herausforderungen, die ihm das Leben aufgetragen hat.
„Macht‘s weiter, aber macht es wahrhaftig weiter“. Mit dieser provokanten und kecken Umwandlung von Hahnemanns gestrenger Weisung: „Macht‘s nach, aber macht es richtig nach“ hat Jürgen die Grenzpfähle der Homöopathie und auch seine eigenen weit in ein weit offenes Feld gesteckt.
Mit dem Titel seines über 1000 Seiten umfassenden Buches „Neue Welten der Homöopathie und der Kräfte des Lebens“
(Ausschnitte siehe unten) hat Jürgen selbst die Essenz seines lebenslangen Anliegens, seiner Suche und seines Findens auf den Punkt gebracht.

Auf dem Weg, einen neuen Zugang und ein neues Verständnis der Homöopathie zu gewinnen, liegen als entscheidende Station die Boller Homöopathiewochen. In den 80er und 90er Jahren (1987 bis 1992) fanden in Bad Boll unter der Leitung von Dr. Gerhardus Lang und Jürgen Becker mehrtägige Schulungs- und Forschungstagungen statt. In Homöopathischen-Gruppen-Arzneimittelprüfungen wurde eine neue Form der homöopathischen Heilmittelforschung begründet.

Noch weitergehender war der Schritt Jürgen Beckers hin zur C4-Stufe der Homöopathie und der Nutzung des Verreibungsresonanzphänomens für einen umfassenden Zugang zum Verständnis des Arzneimittels. Die C4-Homöopathie beruht auf dem vertieften Verständnis des grundlegenden Geheimnisses der Homöopathie, dem Potenzierungsgeschehen.

Das Neue dabei ist die Unterscheidung von Verschüttelung (einige Sekunden pro Stufe) und Milchzucker-Verreibung (eine Stunde pro Stufe). Die Milchzucker-Handverreibung (die Hahnemann am Ende des ersten Bandes der "Chronischen Krankheiten" für alle Stoffe vorschreibt) zeigt - ausgewiesen durch die auftretenden sogenannten Resonanzphänomene - nacheinander die Dimensionen der Arzneiwirkung:

  • In der C1-Verreibung die Körperempfindungen, 
  • in der C2-Verreibung die Gefühle, 
  • in der C3-Verreibung die geistig-mentale Wirkung der Arznei. 
    Die weitere Verschüttelung zu höheren C-Stufen dient einer Intensivierung und Ausgestaltung dieser Ausgangsstufen.

Eine wesentliche Entdeckung der C4-Homöopathie liegt darin, dass in der C4-Verreibung über die drei bekannten Dimensionen hinaus die vierte Verreibungsstufe - die spirituelle Dimension des Menschseins - berührt und diese in ihrer heilenden Qualität klar erkennbar in die Wahrnehmung tritt.
Zusätzlich bezieht sich Jürgen Becker bei seinem neuen Blick auf die Homöopathie ausdrücklich auf die sogenannten "C4-Texte", die Witold Ehrler nach einer resonanten C4-Verreibung in einer meditativen Haltung wahrgenommen und übermittelt hat. Dies war für Jürgen Becker eine bedeutende Quelle der Erkenntnis und Grundlage für seine Forschung.
Er sah in einer C4-Homöopathie auch die Grundlage eines neuen Weltbildes, in dem auch fünf Miasmen ihren Platz haben: die Psora (Enthaltungsseuche), Sykose (Enthaftungsseuche), Syphilis (Lustseuche), Tuberkulose (Schwindseuche) und Krebs (falsche Verbindung von Geist und Erde). Auch hierzu liegen Skripte zum Download vor.

Jürgen Becker hat mit seiner Forschung Neuland betreten. Es lag in seiner Person, sich einem Verständnis des (noch) Unerklärlichen zu widmen. Und hierzu bot ihm die Homöopathie - der all sein Einsatz und seine Leidenschaft als Arzt und Forscher galten - ein unermessliches Feld. Er hat sich in die Erkundung des Unbekannten gestürzt und viele Türen geöffnet, in denen es für weitere Forschungen noch ungeheuer viel zu entdecken gibt. So sind seine Beiträge auch ein Anfang und das, was er begonnen hat, kann keinesfalls als abgeschlossen verstanden werden.

Grundlegend Neues in die Welt zu bringen, hat es meist schwer, das Verständnis und die Akzeptanz der Mitmenschen zu finden. Denn die Fundamente der Gedanken und Gefühle werden infrage gestellt.

In der unteren Tabelle stehen ausgewählte Abschnitte aus dem Buch von Jürgen Becker Neue Welten der Homöopathie und der Kräfte des Lebens, das im Jahre 2000 erschienen ist, zum Download bereit.

Grundlagen homöopathischer Heilmittelforschung
Zusammenfassung der Überlegungen
Neue Welten Seite 77-78.pdf (1.94MB)
Grundlagen homöopathischer Heilmittelforschung
Zusammenfassung der Überlegungen
Neue Welten Seite 77-78.pdf (1.94MB)

 

Erster Einstieg in die C4-Stufe der Homöopathie
Kennzeichnung der C4-Stufe und ein Vergleich von Homöopathischer Arzneimittelprüfung und Verreibungsresonanz bei der Arzneimittelherstellung.
Neue Welten Seite 101.pdf (962.2KB)
Erster Einstieg in die C4-Stufe der Homöopathie
Kennzeichnung der C4-Stufe und ein Vergleich von Homöopathischer Arzneimittelprüfung und Verreibungsresonanz bei der Arzneimittelherstellung.
Neue Welten Seite 101.pdf (962.2KB)


Geheimnisse der Potenzierung
Phänomene der Verreibungsresonanz
Neue Welten Seite 107.pdf (751.77KB)
Geheimnisse der Potenzierung
Phänomene der Verreibungsresonanz
Neue Welten Seite 107.pdf (751.77KB)


Grundlagen homöopatischer Heilmittelforschung
Zum Verständnis der Homöopathie und der homöopathischen Gruppen-Arzneiprüfungen
Neue Welten Seite 70-76.pdf (5.83MB)
Grundlagen homöopatischer Heilmittelforschung
Zum Verständnis der Homöopathie und der homöopathischen Gruppen-Arzneiprüfungen
Neue Welten Seite 70-76.pdf (5.83MB)


Die Homöopathische Arzneimittelprüfung
Selbsterfahrung und Quelle der Homöopathie
Neue Welten Seiten 53-56.pdf (3.19MB)
Die Homöopathische Arzneimittelprüfung
Selbsterfahrung und Quelle der Homöopathie
Neue Welten Seiten 53-56.pdf (3.19MB)


Homöopathische Arzneimittelprüfung und Gruppenresonanz
Die verstärkende Wirkung der dynamischen Gruppenresonanz
Neue Welten Seiten 60-62.pdf (2.38MB)
Homöopathische Arzneimittelprüfung und Gruppenresonanz
Die verstärkende Wirkung der dynamischen Gruppenresonanz
Neue Welten Seiten 60-62.pdf (2.38MB)


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Neue Welten der Homöopathie
 und der Kräfte des Lebens